Yoga und Chinesische Medizin für Frauen

WAS IST MARMA®-YOGA?

Beim Marma®-Yoga handelt es sich um eine moderne wissenschaftliche Weiterentwicklung des Hatha-Yoga. Diese wurde in den 70-er Jahren durch R. Lobos Arbeit entscheidend geprägt.
Der Begriff Marma „marman“ kommt aus dem sanskrit & bedeutet so viel wie tödlicher, verletzlicher Punkt – eine sehr vitale Stelle (Wurzel „mr“ / „mrityu“ / „mri“ für töten/sterben). Es gibt 107 Marmaorte, welche als Frühwarnsysteme im Körper verstanden werden können.

Im Marma®-Yoga kann man in den einzelnen Asanas durch eine sensibilisierte Körperwahrnehmung die Marmas kennenlernen. Es sind Orte, wo verschiedene Körperstrukturen wie Muskeln, Sehnen, Blutgefäße, Knochen & Gelenke zusammentreffen. Diese melden sich (u. a.) mit Schmerz, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum durch einseitige bzw. monotone Belastungen im Alltag geprägt wird oder der Mensch sich im Privat- oder / und Arbeitsleben in einem sozialen Ungleichgewicht befindet. Im Einnehmen einer bestimmten Yogahaltung werden der Körper und die entprechenden Marmas gezielt beansprucht. Hier kommen die Handlung - Einnehmen und Halten eines Asanam - und die eigene Wahrnehmung - z. B. ein Gefühl, Schmerz, Atem u. a. - zusammen.

Durch dieses Zusammenspiel und ein Verständnis für dabei auftretende körperliche Empfindungen kann die/der Übende lernen, Übungen individuell einzusetzen. Entsprechend der eigenen derzeitigen Lebenssituation können sie dann regulierend bzw. puffernd gegenüber sog. Alltagsstress zum Einsatz kommen.
Die Marmas geben Auskunft über das Kraft-Zeit-Management, d.h. sie signalisieren deutlich, wo Grenzen sind, aber auch wo sich noch Kraftreserven auftun. Durch dieses Wissen kann die/der Übende auf körperlicher, psychischer und auch sozialer Ebene viel über sich selbst lernen, verstehen und aktiv verändern.

Marma®-Yoga